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Neue Band, neues Glück

The Stereo
Everest

Berlin, Wild At Heart
02.07.2002
The Stereo
Gäbe es in Sachen Power-Pop mit Weezer nicht diesen übermächtigen Gegner, The Stereo aus Arizona hätten durchaus das Zeug zu Größerem. Jamie Woodford, Mastermind hinter The Stereo, ist ein Songwriter erster Kajüte, der fluffige Melodien mit der notwendigen Härte zu verbinden weiß. Und im Gegensatz zum vorigen Output "Three Hundred", der immer wieder unter Weezer-Vergleichen zu leiden hatte, stellt das Quartett mit "Rewind + Record" nun ein Album vor, das weitaus eigenständiger daherkommt. Jamie Woodford und seine neuen Mitstreiter bilden jetzt wirklich so etwas wie eine Band, während The Stereo vorher doch eher der Ego-Trip des Songwriters Woodford war. The Stereo stehen weiterhin für poppige Melodien und so durfte man auf die Live-Performance durchaus gespannt sein.
Den Anfang an diesem Abend machte jedoch eine Band aus Darmstadt. Everest nennt sich die junge Truppe und macht eines klar: In Deutschland scheint es eine neue Generation junger Bands zu geben, die ohne Rücksicht auf Verluste ihren amerikanischen Vorbildern der Emo-Fraktion nacheifern. Jimmy Eat World ick hör dir trappsen. Das fängt schon mit stilechten Jade Tree-T-Shirts an. Und genauso wie etwa Byron aus Hannover oder Deutschlands Vorzeige Emo-Core'ler Pale machen die Hessen ihre Sache ziemlich professionell. Das Wild At Heart ist dank einer komplett anwesenden Schulklasse schon zu Beginn gut gefüllt und so spielen die Jungs ihr Set vor vollem Haus. Everest schaffen es problemlos, das Publikum mitzureißen.
Der Boden für The Stereo ist jedenfalls bereitet und so legen sich Jamie Woodford & Co. auch gleich mächtig ins Zeug. Mit dem Kracher "You've Got Some Nerve" von ihrer letzten Platte beginnen sie ihr Set und bringen den Kreuzberger Punkrock-Schuppen gehörig zum kochen. Unterbrochen von lustigen Ansagen und technischen Problemen geben die Jungs neuere Songs wie "Tell Your Football Dad" oder Weezer-mäßige Nummern wie "Ramona" zum Besten. Und selbst wer alle drei Platten besitzt, kannte nicht alle Songs dieses schönen Gigs! Wie man hörte, lagen Jamie Woodford zur letzten Platte 60 Songs vor, von denen nur dreizehn den Weg auf "Record + Rewind" fanden. Also Material für die nächsten Scheiben satt. Ob es nun an The Stereos Punk-Pop-Hymnen oder der schlechten Belüftung des Wild At Hearts lag: Ein heißes Set fand nach etwas mehr als einer Stunde und zwei Zugaben sein Ende. Umd man darf sicher sein, daß diese Band demnächst größere Hallen füllen wird. Versprochen.
Text: -Carsten Wilhelm-
Foto: -Pressefreigabe-

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