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Simply The Beths!

The Beths

Münster, Gleis 22
29.05.2019

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The Beths
"Lieblingsband" werden The Beths im Gleis 22 genannt, schließlich verbindet die Münsteraner Club-Institution und den Indiepop Neuseelands bereits seit vielen Jahren eine innige Liebe. Kein Wunder also, dass die aus Auckland stammenden Senkrechtstarter - ihre gerade beendete Großbritannien-Tournee war praktisch komplett ausverkauft - das einzige Deutschland-Konzert ihrer Frühjahrs-Europatournee hier bestreiten und dabei mit viel Freude am eigenen Tun genauso mitreißen wie bei ihren Supportshows für Death Cab For Cutie im Februar.
Frontfrau Elizabeth Stokes ("The original Beth", wie sie in Münster augenzwinkernd vorgestellt wird) und ihre Mitstreiter Jonathan Pearce an der Leadgitarre, Benjamin Sinclair am Bass und Tristan Deck am Schlagzeug schweißt eine langjährige Freundschaft zusammen, die sich auf der Gleis-22-Bühne in blindes Verständnis verwandelt, mit dem sich das Quartett kopfüber in von punkiger Attitüde geküsste Gitarrenpop-Nummern mit bissigen Texten über die kleinen und großen Niederlagen des (Liebes-)Lebens stürzt.

Pluspunkte sammeln The Beths zwischendurch auch mit ihren liebenswert schüchternen Ansagen, bei denen Benjamin bei der Vorstellung ungewöhnlicher Merch-Artikel ("Wir haben Socken!") mit seinem guten Deutsch glänzen kann, Jonathan bei seiner Publikumsumfrage ("Wer ist mit dem Rad hier? Wer ist mit zwei Rädern hier? Tandems zählen nur halb!") in der Fahrradhauptstadt besondere Fähigkeiten in Radlermathematik offenbart und Liz ihren Gitarristen beim Flunkern ertappt, als der erzählt, das erste Beths-Konzert habe bei ihm zu Hause stattgefunden: "Aber nur, weil das die bessere Geschichte ist", stellt sie lachend richtig.

Doch auch sonst ist viel Musik in diesem Abend: Wie schon auf der allenthalben hochgelobten Debüt-LP "Future Me Hates Me" funktionieren die Songs der Beths auch live nach dem simplen Motto "Jeder Song ein Hit", auch wenn das unverschämt ohrwurmige Titelstück ihres Erstlings, "Uptown Girl", ihr vor Energie sprühendes Lied für die Ewigkeit, und das von vielen im Publikum lauthals mitgesungene "Little Death" vielleicht doch ein wenig herausstechen.

Die ganz Großen des Indierock der 90er und der Jetztzeit leuchten in der Ferne, wenn The Beths in bester 60s-Tradition mit zuckersüßen Melodien, himmlischem Harmoniegesang und ordentlich Wucht begeistern, bevor die vier bei der Zugabe als Hommage an ihre ehemaligen Tourbuddys mit 'Soul Meets Body' sogar noch ein feines Death-Cab-For-Cutie-Cover aus dem Hut zaubern. Nichts könnte danach den Abend besser zusammenfassen als der augenzwinkernde Slogan der Pins, die es am Devotionalienstand zu erstehen gibt: Simply The Beths!

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Surfempfehlung:
thebeths.com
facebook.com/thebethsnz
twitter.com/lizstokedstokes
www.instagram.com/lizstokedstokes
thebethsnz.bandcamp.com/music
Text: -Carsten Wohlfeld-
Foto: -Carsten Wohlfeld-


 
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