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Stürmisch...

Hamburger Kultursommer
Blink 182/ Thrice

Hamburg, Trabrennbahn
24.08.2010
Blink 182
"Habt ihr Spaß im Regen?", fragten die wieder vereinten Blinkis. Witzbolde. Die haben durch das Dach über der Bühne ein bisschen Schutz. Wir nicht. Zwar befinden wir uns im so genannten Kultursommer, aber in Hamburg gießt es in Strömen. Es stürmt, es ist ungemütlich. Das neue Areal am Kopf der legendären Trabrennbahn steht unter Wasser, Hamburg bereitet Blink 182 einen feuchtfröhlichen Empfang.
Dabei beginnt eigentlich alles so gut. All Time Low starten früh und manch einer hängt noch im Job, im Stau - oder über den Hausaufgaben. Doch die, die da sind, feiern sich schon mal warm. Kein schlechter Beginn, nach dem dann die große Unbekannte die Bühne betritt. Die allmächtigen Thrice. Wie würde das Volk auf ihren Sound reagieren? Antwort: kaum. Ein paar Fans feiern, manch einer bringt der Band den Respekt entgegen, den sie verdient. Doch die große Masse versteht Thrice nicht. Die legen mit "All The Weight Is Mad", "The Weight" und dem noch immer großartigen "The Artist Is The Ambulance" famos los. Und haben ihren Spaß. Und jeder Fan der Band auch. Der Sound ist nicht perfekt, aber das Wetter noch gut, aus allen Phasen stammende Songs wie "The Messanger, ihre Version von "Helter Skelter", "In Exile" oder "Beggars" auch auf einer großen Bühne wunderbar und die Thricer trotz einer viel zu lauen Resonanz engagiert und leidenschaftlich bei der Sache. Tolles Ding.

Auch beim ersten Headliner der neuen Open Air-Reihe in Hamburg spielt Petrus noch mit. Hoppus, Barker und DeLonge dürfen Lieder wie "The Rock Show" oder "What's My Age Again" für ein trockens Völkchen spielen. Geschätzte 12.000 Leute sind gekommen, um sich die ehemaligen Poppunk-Helden anzuschauen und sich wieder jung zu fühlen. Und das Trio macht alles, damit das klappt. Hits am Fließband ("Stay Together For The Kids", "First Date", "I Miss You" etc) und Sprüche über die Geschlechtsteile ihrer Mütter...

Es ist ein bisschen wie früher und geht auch durchaus in Ordnung, schafft es aber nicht, wirklich überragend zu sein. Dazu wirken die beiden Sänger zu routiniert und gewollt (wir nehmen ihnen mal nicht ab, dass sie nicht den Namen ihrer Vorband kennen...) und dafür fehlen ein bisschen die Überraschungen. Die kommt dann aber nach vielleicht einer halben Stunde in Form des eingangs erwähnten Sturmes. Sofort laufen Schuhe und Hosen voll, aus dem entspannten Sommerabend wird ein Abenteuerurlaub. Das hat den Vorteil, dass alle etwas näher zusammen rücken, sorgt aber nicht bei allen für bessere Laune. Zwar wird "All The Small Things" trotzdem zum späten Highlight des Abends, und der Besuch hat sich ganz klar gelohnt - doch am Ende hatte man doch mehr erwartet.

Weitere Bilder vom Konzert gibt es genau hier!

Surfempfehlung:
www.blink182.com
www.thrice.net
www.malzkornfoto.de
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Stefan Malzkorn-

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