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Rockstars

Kings Of Leon

Köln, Gloria Theater
25.02.2009
Kings Of Leon
Die Kings Of Leon nochmal in einer kleineren Halle live zu erleben, ist schon fast zu einer Seltenheit geworden. Es hat sich einiges getan bei den Followills in den letzten Jahren - nicht nur rein äußerlich haben sie sich sehr verändert, auch musikalisch sind sie jetzt nicht mehr stur auf dem 70s Rock-Trip, mit allem, was dazu gehört (damals auch inkl. Klamotten). Inzwischen spielen sie Rockmusik, die auch die Massen erreicht. Man muss aber auch zugeben, dass das aktuelle Album "Only By The Night" einiges an Reife und vor allem gutem Songwriting zeigt.
Wie immer pünktlich nach den Nachrichten um 21:00 Uhr startete das 1Live Radiokonzert unter tosendem Applaus der 700 Anwensenden - schon erstaunlich, dass inzwischen fast schon Hysterie an der Tagesordnung ist, wenn die Kings Of Leon auf der Bühne stehen. Schließlich machen sie nicht nur erst seit "Sex On Fire" tolle Musik, aber manchmal dauert es eben ein wenig länger, bis alle es begriffen haben. Los ging es mit "Crawl" und "My Party", und von denjenigen, die die Band bisher noch nicht live erleben durften, konnte man fast schon verwunderte Aussagen wie "Unglaublich, dass der wirklich so eine Stimme hat!" vernehmen. Caleb Followill, auch eher von schmächtiger Natur, hat trotzdem diese kratzige, aufgedrehte Stimme, die die KOL-Songs aus der Masse hervorstechen lassen, und das klappt auch live besonders gut. Die Stimme krächzt an den richtigen Stellen, klingt dann aber auch wieder ganz normal an den anderen Stellen. Und man merkt, dass die Followills schon seit langem zusammen auf der Bühne stehen - da stimmt einfach alles, das klingt einfach absolut eingespielt und vor allem richtig gut. Fast schon zu beeindruckend. Auch scheint Caleb immer noch nicht 100%ig darauf aus zu sein, einen direkten Draht zum Publikum aufbauen zu wollen (kaum Ansagen zwischen den Songs). Das schien sich auch direkt ausgewirkt zu haben, denn erst nach rund einer halben Stunde kam mit "Sex On Fire" richtig gute Stimmung im Gloria auf. Danach ging es mit "The Bucket", "Notion", "Use Somebody" Schlag auf Schlag weiter, "Charmer", "Knocked Up" und "Slow Night, So Long" beschlossen dann nach knapp 75 Minuten den Auftritt.
Einen fast schon zu perfekten Auftritt - ein wenig mehr Lockerheit wäre nicht verkehrt, und ob einige der Rockstar-Momente wirklich sein müssen (ganze fünf Minuten vergingen zwischen Hauptset und Zugaben; auf und neben der Bühne stand eine ganze Armee an Technikern und Security-Leuten herum; mind. zehn Plektren wurden von Caleb ins Publikum geschnippt; Caleb lässt sich auch gerne schonmal den Gitarrenhals einsprühen...), sei mal dahingestellt. Dennoch zählt letztendlich die Musik, und die war großartig. Am folgenden Tag standen die Kings Of Leon übrigens im ausverkauften Palladium auf der Bühne. Da passten dann die Rockstarposen mit Sicherheit besser.
Surfempfehlung:
www.kingsofleon.com
www.myspace.com/kingsofleon
www,einslive.de
Text: -David Bluhm-
Foto: -Pressefreigabe-


 
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