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The Return Of The Robocop Kraus

The Robocop Kraus

Berlin, Magnet Club
13.04.2005
The Robocop Kraus
Kennen Sie das!? Da gibt es Bands, die sind auf Platte schon unheimlich klasse, das eigentliche Geheimnis offenbart sich aber erst live. Auf der Bühne setzt sich die ganze Energie und Dynamik dieser Musik um, kommuniziert geradezu mit dem Publikum und lässt kaum jemanden ruhig an der Seite stehen. Wohin nur mit dem Bier? Die Nürnberger Band um Sänger Thomas Lang hat in Deutschland zu Recht Ausnahmestatus. Kaum jemand sonst schafft es, so punktgenau einen beliebigen Konzertsaal zum Kochen zu bringen. Dabei fing es mit den Jungs eher schleppend an. Die ersten Platten veröffentlichte man auf Kleinstlabels, mit dem Wechsel zu L'Age D'Or und der Veröffentlichung von "Living With Other People" im Jahre 2003 sollte sich dies aber schlagartig ändern. The Robocop Kraus wurden in die erste Liga der Indie-Szene katapultiert. Genau wo sie hingehören, denn mit Interpol, The Faint oder Radio 4 können es die Franken allemal aufnehmen, schließlich machen die Jungs ihren "Future Soul Punkrock" schon ein wenig länger als genannte amerikanische 80s-Wave-Epigonen. Im Juni erscheint nun das neue Album "They Think They Are The Robocop Kraus" via L'Age D'Or und die Band spielt sich auf Vorab-Tour schon mal warm.
Wie man von Kollegen hören konnte, hatte die Band bereits in Hmaburg Pech mit ihrem Support-Act. Auch in Berlin sollte das nicht anders sein. Die Berliner Combo Trouble wusste mit ihrem kruden Mix jedenfalls nicht sorecht zu überzeugen. Man hatte vielmehr das Gefühl, wie übrigens oft bei Berliner Bands, das hier musikalische Einfallslosigkeit durch hippes Mitte-Outfit übertüncht werden sollte.

Ganz anders dagegen die fünf Jungs aus Nürnberg. Durfte man sie bei der letzten Tour noch in schicken weißen Anzügen bewundern, so gab es diesmal einen Gig im Holzfälleroutfit. Aber es geht ja ohnehin um Musik. Und die machte mal wieder klar, mit welch einer Band wir es hier zu tun haben: Nicht mehr und weniger als einer der besten Live-Bands Deutschlands. Es ging gleich in die Vollen mit einem alten Song: "Danny Is Passing" vom letzten Longplayer. Ein perfekter Einstieg, denn das Berliner Publikum kam nicht umhin sofort mitzuwippen. Das Set bestand aus einer gelungenen Mischung aus Stücken der neu erscheinenden Platte, von denen besonders "You Don't Have To Shout" in den Gehörgängen hängen blieb. Auch sonst gab es keinen Grund zu meckern, denn mit Songs wie "Fashion", "Mario Lanza" oder dem älteren "I Paid The Ferryman" war eigentlich für jeden was dabei. Hits, Hits, Hits! Dass Sänger Thomas Lang dabei so viel Begeisterung und Spielfreude zeigte und wie ein Gummiball im Takt durchs Publikum hüpfte, muss hier gar nicht hervorgehoben werden. Gute Laune pur eben. Als Sahnehäubchen gab's dann mit "Fake Boys" noch den vielleicht größten Hit der Combo, aber da waren viele schon so außer Puste, dass kaum noch was ging. Phänomenal!

Surfempfehlung:
www.therobocopkraus.de
Text: -Carsten Wilhelm-
Foto: -Pressefreigabe-


 
 

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