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Konzert-Bericht
 
Perfekte Magie

Spiritualized

Köln, Live Music Hall
26.02.2002

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Spiritualized
Die Flashlights auf der Bühne bewegen sich mehr und schneller als die Musiker auf der Bühne. Die Musik von Spiritualized bewegt die Menschen vor der Bühne. So ungefähr kann man ein Konzert der Mannen um Jason Spaceman beschreiben. Die exzellent designte und eingesetzte Bühnenbeleuchtung war in der Tat bewegungstechnisch aktiver als die gesamte Band (übrigens diesmal "nur" in der Mini-Besetzung mit sieben Mann an Bord, die Bläser-Fraktion mußte zu Hause bleiben), aber was die Musik angeht, war es mal wieder ein brilliantes 2 1/2-Stunden-Programm. Aber diesmal es anders als z.B. neulich in Hamburg.
Warum war es anders? Nun, die fehlenden Bläser-Einsätze wurden vor allem durch Lautstärke an den Gitarren und durch eine Extra-Prise Rock kompensiert. So bekamen viele Songs an diesem Abend ein neues, härteres Outfit verpaßt, was ihnen aber auf keinen Fall schadete. Los ging es wieder mit dem epischen "Cop Shoot Cop", wie immer Programm waren Klassiker wie "Shine A Light", "Electric Mainline", "Angel Sigh", No God Only Religion", und wieder dabei "Medication", dessen laute Stellen diesmal besonders hervorhehoben wurden. Die instrumentalen Passagen überwogen wie üblich, wobei anscheinend Bassist Martin Schellard zum zweiten Bühnendirigenten neben Jason Spaceman ernannt wurde, denn Martin übernahm in den Endlos-Instrumental-Passagen, in denen Jason, Doggen Foster und John Coxon in ihren Gitarren-Loops gefangen waren, die nötigen "Weiter gehts"-Kopfnicker in Richtung Drummer Kevin Bales, Percussionist Tom Edwards und Keyboarder Thighpaulsandra. Überhaupt ist die Band perfekt eingespielt, jeder Ton, jedes gewollte Feedback sitzt und alles klingt wie aus einem Guß.
Mit diesem perfekten Zusammenspiel (unterstützt durch die sehr schöne Bühnenbeleuchtung) kamen dann auch die ganz großen emotionalen Momente zum Tragen bei Songs wie "Broken Heart", "Out Of Sight", "I Think I'm Love", "Walking With Jesus" (das wieder in die Mitte des Sets gerutscht ist) und besonders bei "Don't Just Do Something", dessen Ende im Gegensatz zur Tonträger-Version laut und ergreifend daherkommt. Der Zugabenblock wurde dann mit einer brillianten Version des Spacemen 3-Songs "Take Me To The Other Side" eingeläutet, um dann durch "Come Together" und "These Blues" ergänzt zu werden. Zum krönenden Abschluß wurde die Bühne komplett rot eingefärbt und bei jedem Ton von "Lord Can You Hear Me" wurde jedem Besucher bewußt, daß dies "2 1/2 Stunden Magie pur" (Selbstzitat) waren.

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Text: -David Bluhm-
Foto: -David Bluhm-


 
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