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Konzert-Bericht
 
Achtung!

Robbie Williams
New Order

Köln, Müngersdorfer Stadion
11.08.2001
Robbie Williams
Kurz vor neun ist die Spannung kaum noch zu ertragen. Die 61 000 Robbie Williams Fans, die schon ab Mittag nach Köln gepilgert sind, Straßenbahnen in Sardinendosen verwandelten, ließen das Müngersdorfer Stadion zu einem Hexenkessel werden. La Ola, "Robbie"-Chöre - ob sich wohl so viele Vorschuss-Lorbeeren lohnen?
Plötzlich durchbricht eine Lautsprecher-Ansage die Musikkonserve: "Achtung, Achtung! Robbie Williams wird in fünf Minuten auf der Bühne stehen!" Allein die Vorstellung, daß der smarte Engländer gleich auftauchen wird, stachelt die Fans noch mehr an. Dann ertönt ein lauter Knall - Robbie Williams kommt als Spiderman vom Bühnendach gesegelt. "Let Me Entertain You" ist wie immer das erste Stück - und ein Versprechen, das er innerhalb der nächsten zwei Stunden auch einlöste. Die Verschmelzung zwischen Show und Musik, für die Robbie-Konzerte bekannt sind, funktionierte auch in Köln wieder perfekt. So feierten die Fans nicht nur die unzähligen Hits, sondern ließen sich auch von dem typisch englischen Humor begeistern. Denn kein Konkurrent verbindet so gekonnt musikalische Professionalität mit derart lockerer Ironie. So fürchtete es Williams nicht, sich selbst, seine Fans und seine Karriere bei der Boygroup Take That aufs Korn zu nehmen. "Vielleicht könnt ihr ja den Background mitsingen - mehr durfte ich ja auch nie", fordert Robbie das Publikum auf und stimmt "Back For Good" an. Wer jetzt auf Nostalgie hoffte, der lag falsch. Nach wenigen Takten zog die Band das Tempo an - und machte aus der Schmuseballade ein rotzfreches Punkstück der Meisterklasse. Fans der härteren Klänge kamen zudem noch beim Limp Bizkit-Cover "Rollin" voll auf ihre Kosten, bevor es wieder mit gewohnt sanfteren Klängen weiterging. So entstand gerade in den ruhigeren Phasen des Konzertes eine wunderbar warme Atmosphäre. Klar, daß bei "Angels", "She's The One" und "Eternity" das Stadion einem Lichtermeer aus Feuerzeugen und Wunderkerzen glich.
Zum Ende gab Robbie Williams dann noch einmal richtig Gas: "Millenium", "Rock DJ" und "Old Before I Die" bildeten das Finale, bis mit dem Queen-Cover "We Are The Champions" und einem Feuerwerk der wundervolle Abend ganz beendet wurde. Ein grandioser Abend, der nur einen kleinen Schönheitsfehler hatte - wieso spielen ausgerechnet New Order vor Robbie Williams? Bei ihrem ersten Deutschland-Auftritt nach mehreren Jahren hätte ihnen sicherlich mehr Aufmerksamkeit gebührt, als ihnen von der wartenden Menge entgegen gebracht wurde. Einzig und allein bei "Blue Monday" kam ein wenig Stimmung auf. Die anderen bekannten Songs gingen in der allgemeinen Robbie-Hysterie kaum zur Notiz genommen unter. Wirklich schade!
Text: -Esther Mai-
Foto: -Pressefreigabe-


 
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