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Konzert-Bericht
 
Ein bisschen wie früher

Lagwagon
No Use For A Name

Hamburg, Markthalle
23.07.2010
Lagwagon
Hamburg ist im Punkrockfieber. Denn es sind zwei Größen, zwei Ikonen des kalifornischen Melodypunks in der Stadt. Beide sind zwar regelmäßig unterwegs, doch die endlich mal gemeinsam gefahrene Tour von Lagwagon und No Use For A Name ist dann doch etwas Besonderes und hat auch die ältesten Hasen mal wieder ins Konzert gespült. Manche sogar mit einem richtigen Leuchten in den Augen...
Einen wirklichen Headliner gibt es heute nicht. No Use spielen zwar zu erst, haben aber ungefähr die gleiche Zeit wie später Lagwagon. Und machen ihre Sache ähnlich gut. Nur einen Tick besser. Mit "On The Outside" wählen Tony Sly und Co. einen sicheren Opener. Die Menge steigt sofort ein, übernimmt als Chor den Refrain. Mit "Dumb Reminders" machen sie dann souverän weiter und hören damit auch bis zum Ende nicht auf. Natürlich vermisst später der eine diesen und der anderen jenen Song, möchte der einen mehr von der und der andere mehr von der Platte hören. An "Coming To Close", "Soulmate", "The Answer Is Still No", "Chasing Rainbows" oder "Friends Of The Enemy" aber hat dann doch jeder seinen Spaß. Die Stimmung ist klasse, ein jeder feiert die Songs von früher und heute ab, schwelgt in Erinnerungen und schwitzt sich die Klamotten voll. Verdammt, das ist aber auch mal wieder heiß in dieser Halle.

Die Band wirkt heute gelöster, als bei manch anderem Gig. Sly scherzt öfter, Chris Rest sabbelt ein paar deutsche Brocken ins Mikro. Er ist der neue Gitarrist, der Dave Nassie ersetzt hat und später noch mal auf die Bühne muss. Denn während die übrigen No Use-Musikanten nach gut einer Stunde und "Justified Black Eyes" ihren Feierabend genießen dürfen, ist Rest auch noch Sechssaiter bei Lagwagon.

Auch die spielen ein starkes Konzert, auch sie holen manch alten Klassiker aus der Kiste und auch sie sorgen für mehr als ein breites Lächeln. Sie haben natürlich das gleiche Problem wie NUFAN. Auch sie haben deutlich zu viele Songs zur Auswahl. Also wird gemischt und am Ende reichlich Typisches, aber auch mächtig Gutes gespielt. Mit "Alien 8" sorgen sie für die beste Stimmung, die Nummer reißt jeden mit, auch die Klassiker "Violins" und "Island Of Shame" bringen die Meute zum Tanzen. So alt, wie die ist, wirkt sie in diesen Momenten gar nicht. Ganz im Gegenteil, ein Surfer da, ein fliegender Bierbecher dort. Es ist tatsächlich wie früher, es ist Punkrock und es ist tatsächlich richtig, richtig gut. Und Lagwagon machen munter weiter. Herrlich unpeinlich und mit spürbarer Lust spielen sich durch ein Set mit "Falling Apart", "Automatic", "Making Friends" oder "Choke". Und ja, das Ganze ist einfach schön. Kommt Jungs, lasst uns feiern, lasst uns tanzen. Dazu ein paar Schmankerl wie das wunderbare "Today", ein kurzzeitig in die Menge tauchender Joey Cape und schon ist jeder zufrieden bis begeistert. Am Ende dann mal wieder "May 16", der Abend wird geschlossen, der Alltag hat uns wieder.
Surfempfehlung:
www.lagwagon.com
www.nouse4aname.com
www.myspace.com/lagwagon
www.myspace.com/nouseforaname
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-


 
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