Zeitig legten Nic Cester (Gitarre, Gesang), Chris Cester (Drums, Gesang), Mark Wilson (Bass), Cameron Muncey (Guitar, Gesang) und zeitweise ein zusätzlicher Mensch an der Orgel los - was darauf folgte, war wohl eine kleine Vorausschau auf das, wohin Jet eigentlich gehören: In die großen Hallen, wenn nicht sogar in die Arenen dieser Welt. Denn diese Musik schreit geradezu danach, vor vielen, vielen Menschen gespielt zu werden, Stadion-Rock-Ansagen und entsprechende Posen hat die Band sowieso schon lange auf dem Kasten. So konnten die Herren auch locker aufspielen, boten einige neue Songs dar, die musikalisch im Grunde da anschließen, wo sie mit "Get Born" mit den Gitarren-Riffs und dem Garagen-Rock aufgehört haben - Drummer Chris Cester übernimmt des Öfteren den Gesang, Nic Cester ist aber nach wie vor der Mann mit dem größten Gesangsanteil (und es ist immer wieder erstaunlich, wie aus solch einem eher schmächtigen Körper eine solche Stimme kommen kann). Besonders hervorzuheben sei der neue Song "Holiday", der mit einem Höllen-Groove Großes andeutet. "Are You Gonna Be My Girl?" wurde standesgemäß abgefeiert, inklusive einem sehr lautstark mitgröhlendem Publikum. Überhaupt war die versammelte Menge durchgehend begeistert, es wurde mit dem Kopf genickt, Fäuste in die Luft gereckt und auch ein wenig gemosht. Ganz so, wie es auf einem Jet-Konzert zugehen sollte. Im Herbst wird es einen Nachschlag geben, dann in größeren Läden.