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Konzert-Bericht
 
Heiß. Ja und?

Dredg

Hamburg, Logo
04.07.2005
Dredg
Dredg waren wieder im Hamburg. Wieder im Logo, diesmal im Sommer. Und es war noch heißer als 2002. Unfassbar heiß sogar. "Soviel kann ich ja gar nicht trinken, was ich hier ausschwitze", sagt jemand. Und nimmt einen tiefen Schluck aus der Bierflasche. Alle haben kalte Bierflaschen in der Hand. Oder wedeln sich mit Konzert-Flyern so etwas wie kühle Luft zu. Oder ergeben sich ihrem Schicksal und fühlen sich einfach gut.
Die Vorband hören aber viele nur draußen. Denn schon bei Verdena ist es im Logo kaum auszuhalten. "Wenn ich da jetzt schon reingehe, schaffe ich es nicht bis zu Dredg", berichtet ein Rauskommer. "Schade, denn die scheinen gut zu sein." Draußen ist es auch gut. Warm, gemütlich, man sitzt an der Straße, hört die Musik von draußen und freut sich auf Dredg. Die haben mit "Catch Without Arms" ein tolles neues Album am Start und legen mit dessen Opener "Ode To The Sun" gleich mal fulminant los. Im Logo geht nichts mehr, eng an eng drängeln sich die 400 Zuschauer im ausverkauften Laden und obwohl sich eigentlich kaum jemand bewegen kann (die Fotografen verlassen über die Bühne den Club, ein zurück durch die Menge ist kaum möglich), versuchen doch einige zu tanzen. Manche schaffen es, die meisten beschränken sich aufs Mitnicken. Mit geschlossenen Augen natürlich. In der ersten Reihe stehen ein paar Headbanger. "Bug Eyes" kommt als nächstes. Der Hit der Platte, die Stimmung wechselt von großartig auf sehr großartig. Die Hitze wird verdrängt. Erst recht, als mit "Same Ol' Road" und "Sanzen" zwei "El Cielo"-Kracher angestimmt werden. Was folgt ist ein bunter Mix aus viel neu ("The Tanbark Is Hot Lava", "Planting Seeds", "Sang Real", "Jamais Vu"), etwas alt ("Triangle", "Of The Room") und wenig ganz alt vom "Leitmotif" ("Symbol Song", "Yatahaze"). Die Mischung stimmt, alles ist gut. Die vier Dredger schwitzen noch mehr, sie müssen arbeiten. Sie reden wenig, bedanken sich aber immer wieder. Müssten sie gar nicht, man spürt, dass sie sich wohl fühlen und es genießen, für die begeisterte Menge zu spielen. Nur wenige verlassen das Logo. Niemand will was verpassen. Und außerdem ist es noch wärmer, wenn man vom Regen vor der Tür zurück ins Logo kommt. Lieber harrt man fast eineinhalb Stunden im Logo aus, erlebt eines der schönsten Konzerte des Jahres, träumt, singt und leidet - und lässt sich anschließend vom Hamburger Sturm abkühlen. Das tut gut.
Surfempfehlung:
www.dredg.com
www.dredg.de
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Michael Kellenbenz-


 
 

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